#osternfindettrotzdemstatt Folge 7 - Karfreitag

[10. April 2020] Frank Pauli

 Kantorin Doreen Feldheim: J.S.Bach Fantasie G-Dur grave 

 

Noch am Kreuz geht es Jesus um die Menschen. Davon zeugen die Worte Jesu am Kreuz:

 

Vater vergib Ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Die Bibel: Lukasevangelium, Kapitel 23,34

Vergebung für alle Schuld und selbst die schlimmste Sünde -aus Jesu Hand Gnade zu nehmen dazu ist es nie zu spät.

Amen, ich sage dir: Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein. Die Bibel: Lukasevangelium, Kapitel 23,43

Einen Ausblick und eine Hoffnung hat Gott für uns bereit. Aus jedem Ende kann Gott einen neuen Anfang machen.

Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. Die Bibel: Johannesevangelium, Kapitel 19,27

Als soziale Wesen sind wir Menschen auch aneinander gewiesen, solidarisch, mitfühlend, fürsorglich, verantwortlich. Auch wenn Gott fern scheint, in unserer Liebe ist er nah und wird wirklich und wirksam.

Danach, da Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet. Die Bibel: Johannesevangelium, Kapitel 19,28

Bei dir Gott Vater du Schöpfer aller Dinge ist die Quelle des Lebens – dein Sohn Jesus Christus macht den Weg zu dir frei. Lass Ströme lebendigen Wassers auch auf uns regnen.

Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen. Die Bibel: Matthäusevangelium, Kapitel 27,46

Im größten Unglück, der schlimmsten Zeit, der gefühlten Gottverlassenheit, halten wir doch an ihm fest. Er lässt uns nicht los – die Vorstellung von ihm, der Wunsch, das Hoffen, die Erinnerung. Jetzt müsste er da sein, ich sehe ihn nicht und sehe ihn doch im Kreuz. Den Mitleidenden, den Anteilnehmenden. Den, dessen Allmacht so groß ist, dass sie aus trifftigem Grund auch die eigene Ohnmacht einschließt und aushält.

Es ist vollbracht. Die Bibel: Johannesevangelium, Kapitel 19,27

Ein gebrauchter Tag, unvollendet, fragmentarisch, ein bruchstückhaftes Leben, am Ende angekommen und doch nicht fertig geworden. So sieht es aus in dieser Welt – an diesem Kreuz.

Der Tag des Heils, Vollendung und Ankommen, ein ganz neuer Anfang, anders als je bisher, von neuer ganz anderer Qualität. Nicht fertig gemacht, sondern zurechtgebracht. So sieht es aus in Gottes Augen – an den Kreuzen in dieser Welt kannst du es erahnen.

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Die Bibel: Lukasevangelium, Kapitel 23,46

Wohin sonst sollten wir gehen, wem anderes wölltest du dich am Ende des Lebens überantworten als deinem Schöpfer selbst, dem Vater im Himmel, der dich in den Arm nimmt wie eine Mutter, dich begrüßt wie ein(e) Freund(in), mit dir feiert wie dein Squad, mit dir die Ewigkeit verbringen will…

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