#glaubenfindettrotzdemstatt

[17. April 2020] Frank Pauli

Es ist Freitag, der 17. April - für mich aus mehreren Gründen ein denkwürdiger Tag. Manche Gründe sollen und werden privat bleiben - wer mich persönlich fragt, bekommt Auskunft. Andere gehen mich an als Zwickauer - am 17. April wurde die Stadt, um sie und ihre Einwohner zu schützen, nahezu kampflos übergeben. Als Pfarrer geht es mich vielleicht an, an welcher Kirche damals eine weiße Fahne hing und wie lange. 

Heute entscheidet das sächsische Staatskabinett über den Inhalt der neuen Corona-Schutz-Verordung, die ab 20. April 2020 in Kraft treten soll. Was ist verantwortlich wieder möglich, was sollten wir weiterhin lassen, auch wenn es immernoch wehtut und wir schmerzlich Dinge vermissen. Welche wirtschaftlichen Opfer sind wir als Einzelne und als Gemeinschaft bereit zu tragen, um einzelne Gruppen von Menschen (eingeteilt vielleicht nach Alter, oder Gesundheitszustand, oder beidem, oder noch bestehender Lebenserwartung oder nach Nutzen für die Geselleschaft, oder ... ) zu schützen. Dürfen wir überhaupt so denken, oder sind nicht einfach alle Menschen zu schützen, weil sie die gleiche Würde und das gleiche recht auf Leben haben? Gilt das nicht auch dann, wenn wir eine perspektive in Richtung Ewigkeit haben?

Ja, ich denke so. Jesus hat uns den Himmel aufgeschlossen und uns den Weg frei gemacht zu einem liebenden und barmherzigen Gott.  Dieser freut sich, wenn wir ihm dienen mit unserem Lobgesang und unseren Gebeten. Aber er freut sich auch, wenn wir auf jedes seiner menschlichen Geschöpfe (und verzeiht mir: auf die menschlichen im Besonderen) achten und sie schützen. Jetzt schon in dieser Welt und nicht erst für später oder irgendwann oder die Ewigkeit. Das Reich Gottes beginnt unter uns, sagt Jesus. Also es ereignet sich dort wo wir nach seinem Sinn, von Gottes Geist erfüllt handeln. Dieser Gott, an den ich glaube ,ist ein unbedingter Liebhaber des Lebens. Das lesen wir in der Bibel von Anfang bis Ende. also handeln wir so, haben  wir die lieb, die leben und schützen wir sie. Und unterstützen jeden der in dieser Zeit über Gebühr opferbringt und gleichen aus und geben ab, wo wir wirklich mehr als genug haben. Amen. "Noch Fragen Hauser, nein Kienzle!"  

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