Die schwankenden Kreuze

Die schwankenden KreuzeDie schwankenden Kreuze

Impuls

In diesem Moment stirbt ein Mensch – fürchterlich! In diesem Moment stirbt in Gottes Sohn auch Gott selbst – unglaublich. Groß ist das Geheimnis des Glaubens – deinen Tod o Herr verkünden wir. Mit dem Ereignis am Kreuz ist die Mitte aller Zeit erreicht. Altes gilt nicht mehr – Neues ist geworden. Alles kommt ins Wanken; es bricht Neues auf: das Allerheiligste ist nicht mehr unzugänglich, neue Wege öffnen sich, Glauben ist geweckt – es geht ganz neu weiter. Der Himmel ist schon geöffnet. Das Licht aus der Höhe schon zu erahnen. Wird es auch die anderen erreichen, erhellen, erwärmen? Und auch mich?

Die Macht von Tod und Teufel ist schon erschüttert – Gottes Allmacht umfasst also auch die Ohnmacht des Sterbens und des Todes. Seine Macht ist nicht nur in den Schwachen mächtig, auch in den Schwächsten. Ich denke an Psalm 139: „Und bettete ich mich bei den Toten, siehe so bist du auch da. So will ich gewiss sein: dass du Herr Jesus Christus die, die vor mir gehen mussten, an der Grenze des Todes selbst abgeholt und an die Hand genommen hast. So will ich weiter gehen, wunderbar geborgen und getröstet an jedem meiner Lebenstage.

Musik: Johann Sebastian Bach: Matthäuspassion Nr. 73 Rezitativ „Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriss“ und Nr. 48 Choral „Bin ich gleich von dir gewichen“, Klavierauszug Edition Peters 4503, Bearbeitung: D. Feldheim

Biblischer Text: Matthäusevangelium Kapitel 27, Verse 50-54 (BasisBibel)

Jesus schrie noch einmal laut auf und starb. In diesem Moment zerriss der Vorhang im Tempel von oben bis unten in zwei Teile. Die Erde bebte, und Felsen spalteten sich. Grabkammern öffneten sich, und die Körper vieler verstorbener Heiliger wurden auferweckt. Nach der Auferstehung von Jesus kamen sie aus ihren Grabkammern heraus. Sie gingen in die Heilige Stadt, wo sie von vielen Menschen gesehen wurden. Ein römischer Hauptmann mit seinen Soldaten bewachte Jesus. Sie sahen das Erdbeben und alles, was geschah. Da fürchteten sie sich sehr und sagten: »Er war wirklich Gottes Sohn!« Es waren auch viele Frauen da, die aus der Ferne alles mit ansahen. Seit Jesus in Galiläa wirkte, waren sie ihm gefolgt und hatten für ihn gesorgt. Unter ihnen waren Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus und Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.