#osternfindettrotzdemstatt Folge 10 – Ostersonntag

[12. April 2020 – Tag der Auferstehung] Frank Pauli

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Andacht, Predigt, Bibellese – gleich drei Dinge auf einmal!

So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab in den Tod, auf dass alle die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben erhalten. So will ich nun glauben, dass Jesus als Erster auferstanden ist von den Toten, dass Gottes Liebe stärker ist als der Tod und ich deshalb Hoffnung haben darf für hier und heute und jetzt – für diese Welt. Und für später, wenn es einmal an mein Sterben geht. Denn es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich, es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit, es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft.

Über die Auferstehung schreibt der Apostel Paulus in seinem ersten Brief an die geliebte Gemeinde in Korinth. Kraftvolle Worte, nicht einfach – aber gerade deswegen mit einer großen Tiefe und unerforschlichem Reichtum. Ostern 2020 bemerken wir unsere Abhängigkeit, unsere Angewiesenheit, ja unsere eigene Machtlosigkeit ganz besonders. Wir hoffen auf ein Aufstehen und auf eine Befreiung aus der Not, die uns mit Corona und allen Auswirkungen dieses Virus bedrängt. Wie schön wäre neues Leben in dieser Welt, in unserer Stadt, unserem Land, in unseren Familien, in unsrem Leben. Freude und Ausgelassenheit, die Möglichkeit einander in die Arme zu fallen und miteinander zu essen und zu trinken, zu lachen und … oder einfach nur um zu Sein.

Auferstehung hieß damals nicht einfach nur weiter so wie vorher. Jesus war verwandelt, anders geworden, der Tod, die Todesangst, die gespürte Gottverlassenheit und seine Auferweckung und Erleuchtung waren der Beginn von etwas Neuem. Auferstehung heißt ganz andere Qualität!

Ich wünsche mir eine Auferstehung nach meinem Tod. Ich wünsche mir auch schon in dieser Welt ein erneutes Aufstehen, geleitet vom guten und Heiligen Geist Gottes. Ein herauskommen aus der Krise, die wir als Gesellschaft, als Kirche, Singles, Alleinerziehende, als Familien oder Rentnerinnen, als Witwer oder Kinder und Schülerinnen jetzt erleben. Ich wünsche mir ein neues Auf-Gott-Hören und nach seinen Angeboten und Handlungsempfehlungen leben wollen. Dafür bete ich. Ich bete für dich.

Zaghafte Ansätze sehe ich bereits:

  • da haben Menschen Geduld,
  • zeigen sich solidarisch,
  • achten auf die Anderen,
  • nehmen sich selbst nicht mehr als die Wichtigsten,
  • sind friedfertig,
  • fangen an zu handeln und zu beten,
  • achten auf die Bewahrung der Schöpfung,
  • versuchen wenigstens gerecht zu sein,
  • heben den Fuß, um den nächsten Schritt zu setzen.

Hoffnung als bleibt, und Vertrauen, und Liebe. Noch ist nicht alles aus, es könnte besser werden mit dieser Welt. noch ist nicht alles gut, es braucht Gott noch in dieser Welt. Noch bist du nicht in Gottes Schoß. Gott braucht dich in dieser Welt. Folge ihm nach und lerne ihn kennen denn Gott kennen heißt Leben.

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